Landauer "3D-Clout"

6. Jagdturnier der WSK Landau am 21.03.2010

Wie schon aus den vergangenen Turnieren gewohnt wurde offensichtlich rechtzeitig zum Turniertag das Flehen von Anton Hölzl erhört und die Himmelspforten öffneten sich um den von nah und fern angereisten Bogenschützen einen bombenfesten Stand im Schlamm zu sichern. Im Ernst: Mir tun die Landauer Schützen schon immer etwas Leid, wenn für Ihre so schön organisierten Turniere vom Wetter so gar keine Glück in Aussicht scheint. Diesmal musste sogar der Flu-Flu Vogel daran glauben - der Wind hatte ihn von seiner hohen Position gestürzt und der Reparaturversuch am Vortag des Turniers scheiterte leider auch.

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Aber wirklich abhalten liessen sich die Teilnehmer vom Regen nicht, so jedenfalls mein Eindruck. Der Startplatz war morgens bereits gut gefüllt. Großes Lob an die Organisation und Verpflegung, die wie immer vorbildlich geregelt. Diesesmal auch wieder mit einer Pausenstation, die mit Getränken, Bratwürsten und Steaks für eine ordentliche Mittagsverpflegung sorgte. Zusätzlich zum Glücksschuss fand diesesmal eine Verlosung statt. Lose konnten für 0,50 EUR gekauft werden und es gab einige ansehnliche Preise. Darunter zwei Langbögen und ein Pfeilköcher mit Fuchsfell besetzt inclusive Messer.

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Die Ziele standen diesesmal im Schnitt in merklich weiter Entfernung. Daher machte in unserer Gruppe auch der Ausdruck "Landauer 3D-Clout" die Runde, da bei vielen natürlich dementsprechend hoch "anzuhalten" war. Aber genau damit wurde natürlich die geländemässige Stärke des Parcours ausgespielt. Hier sind Schüsse über weite Distanzen und Geländehindernisse möglich, die man so sonst nicht sieht. Highlight für uns natürlich: Es gibt wieder ein bewegliches Ziel in Landau! Ein Leopard läuft über ein Seil leicht abschüssig auf einer ca. 15 Meter Strecke. Wobei hier mehrere kleine Bäumchen immer wieder die freie Schussbahn unterbrechen, so dass man sich schon am Pflock die passende Lücke suchen sollte. Etwas verwundert haben ein paar wenige Ziele bei denen vom Schiesspflock gesehen die Killzone zur Seite gedreht war und damit praktisch nicht getroffen werden konnten. Andererseits haben diese Zielaufstellungen bei bekannten, großen Zielen wie dem Bären natürlich den Reiz einer veränderten Silhouette und so eines schwieriger abzuschätzenden Schusses. Man kann´s wie so üblich also wieder aus mehreren Blickwinkeln sehen.

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Die Positionen bei denem vom Hochstand geschossen werden musste waren diesesmal auf zwei Pflöcke reduziert, so dass sich hier auch Wartezeiten in Grenzen hielten. Auch die Beschränkung von zwei Pfeilen bei den beweglichen Zielen sorgte für zügige Durchgänge während des Turniers.

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Begonnen hat mit diesem Turnier dieses Jahr auch zum ersten mal der Niederbayern Cup. Eine hervorragende Idee, die Zusammenarbeit der beteiligten Vereine deutlich macht und die Bogenschützen in deren Umkreis zu Turnierfahrten motivieren wird.

Gefreut hat uns auch zu sehen, dass anscheinend immer mehr Schützen mit Reiterbögen bei den Turnieren antreten. Vielleicht klappt es ja sogar mal bei ausreichender Beteiligung mit einer eigenen Wertungsklasse.

Tom

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