Heute schon den Pfeil gewaschen? - Parcoursbericht Kaikenried

Öffnungszeiten: ganzjährig

Parcoursgebühren: Erwachsene ab 18 Jahre: 9,- EUR / Tag; Kinder ab 12 bis 17 Jahre 5,- EUR / Tag

Homepage: www.outsport.net

Auf dem Burgfest Weissenstein hat Armin nicht nur seinen ersten Reiterbogen erstanden - wir sind durch einen Flyer auch auf einen weiteren Parcours in unserer Umgebung aufmerksam geworden. In Kaikenried befindet sich neben dem Bogengeschäft des Parcoursbetreibers in seiner Nähe auch ein kleiner "Hausparcour".

Die üblichen Formalitäten (Anmeldung, Gebühren zahlen, Parcoursregeln unterschreiben) nimmt man bei den Betreibern vor, die einen dann auch mit Parcoursplan und Scorekarte versorgen - fünf Minuten Fahrzeit von ihrem Geschäft entfernt ist dann das Gelände. Und das ist klein aber sehr fein! Bereits am Parcourszugang fällt einem der malerische, plätschernde Bach ins Auge und für eine gemütliche Pause nach oder auch noch vor dem Parcours laden ein paar aufgestellte Bänke und sogar eine Grillmöglichkeit ein! Gleich nebenan kann man seine Bögen einschiessen oder auch sofort mit den ersten Parcourszielen beginnen, die gleich zu Anfang noch in direkter Nähe platziert sind. Hier macht gleich auf den ersten Blick alles einen wundervoll gepflegten Eindruck und man merkt, dass mit viel Liebe zum Detail gearbeitet worden ist.

Eingang
Grillen
Enten
Der Eingangsbereich mit Parcoursplan und -regeln Der Grillbereich und die Sitzgelegenheiten neben der Einschiessanlage Highlight des Parcours: Die Enten im Bach

Eines der ersten Ziele stellte für uns gleich auch ein Highlight des Parcours dar - im Bach befinden sich an einer Schnur zwei Enten, die als Ziel dienen. Ein Pfeilschuss ins Wasser mit Fontäneneffekt - da bricht bei mir einfach wieder der kleine Junge durch und ich würde den Spassfaktor dieses Ziels für mich persönlich damit zu meinen Favoriten zählen, der fast gleich aufkommt wie laufender Keiler oder Flu-Fluschüsse auf hochgehängte Vögel.

Video: Wie man dem Video wohl auch unschwer entnehmen kann - die Enten habens uns einfach angetan!

Der Bach wird zu den nächsten Zielen zweimal überquert - einmal auf der kleinen Brücke bei den Enten und anschliessend über ein paar Steine im Wasser wieder zurück. Atmosphäre pur - mehr kann ich dazu nicht sagen.

Während die ersten Ziele als noch sehr nah beieinander stehen, beginnt nun der anstrengendere Teil. Das Gelände befindet sich nämlich an einer steilen Hanglage in die die Ziele eingebaut sind. Festes Schuhwerk und sicherer Tritt sollten also schon eine Voraussetzung für den Besuch in Kaikenried sein. Insgesamt sind 16 Ziele vorhanden und eins war sofort klar: Wenn die Ziele hinter Bäumen, Büschen oder Blätterwerk gestellt werden konnten, dann wurden sie das auch. Hier wurde darauf geachtet, dass möglichst viele Ziele eine herausfordernde "Gemeinheit" enthalten - das motiviert ungemein.

Toll gelöst auch die Pfeilfänge hinter diversen Zielen. Es wurden einfach Pfeilfänge aus Ästen angefertigt, die in der Szenerie nicht störend wirken und auch bei einem Vorbeischuss die Chance auf ein Wiederaufinden der Pfeile doch merklich erhöhen.

Pfeilfang
Federn
Steine
Äste dienen als unaufälliger Pfeilfang und lassen notorische "Pfeileverschmeisser" durchatmen Das weiche Material der 3D Tiere stoppt manchen Pfeil erst an der Befiederung Der kleine Bach ist schön in den Parcours eingebunden und wird zweimal überquert

 

"Kein Licht ohne Schatten" lässt sich überall finden - so auch hier: Die 3D Tiere sind bei etwas stärkeren Bögen (wir nutzen momentan 45lbs bis 50lbs) manchmal nur ein geringes Hindernis für die Pfeile, die bis zur Befiederung darin verschwinden. Anderseits lässt sich bei diesem Material natürlich jeder Pfeil butterweich wieder herausziehen.

Alles in Allem ein sehr gelungener Parcours, der auf etwa eine Stunde abgegangen werden kann und damit natürlich zu mehrmaligem Passieren am gleichen Tag einläd.

Tom